Raw Food
Raw Food - Rohkost mit Genuss
Die einen sagen Raw Food, die anderen Rohkost. Hinter beiden Begriffen verbirgt sich eine frische Genusswelt voll Kreativität, Geschmack und Spaß. In der Raw Food Küche bereiten Sie rohköstliche Pizza, Lasagne, Torten, Desserts und viele andere Köstlichkeiten zu. Und alles wird maximal auf 45°C erhitzt.
So vielfältig ist Raw Food – auch ohne 100% Rohkost-Anteil
Einige Raw Foodies oder Rohköstler ernähren sich ausschließlich von Rohkost. Andere versuchen, mindestens einen Rohkost-Anteil von etwa 80 % in ihre Ernährung einzubauen. Denn man sagt, ab 80 Prozent Rohkost-Anteil gilt man als Rohköstler. Mancher lebt auch nach dem Raw till 4-Prinzip. Hier gibt es bist 16 Uhr ausschließlich Rohkost, danach wird auch Gekochtes gegessen.
Raw Food hat viele Möglichkeiten der Zubereitung
Über die klassischen Gemüse-Sticks können Rohköstler nur müde lächeln, denn Rohkost überzeugt mit den verschiedensten Möglichkeiten der Zubereitung, zum Beispiel Trocknen, Mixen oder Fermentieren. Bereiten Sie Dips, Fruchtmus, Nusskäse, Konfekte und andere Leckereien zu und experimentieren Sie mit Aromen und Konsistenzen.
In der Gourmet Rohkost werden Speisen auch erwärmt. Bei einer Temperatur zwischen 45°C marinieren Sie Gemüse und zaubern Brote, Kräcker, Knusper-Müsli oder eine leckere Pizza aus dem Dörrgerät bzw. Dörrautomaten. Da wird manch einer zum richtigen Raw Food Chef.
Verschiedene Raw Food Konzepte
Die meisten Raw Food Konzepte drehen sich um vegane Rohkost. Es gibt aber auch Rohköstler, die sich vegetarisch ernähren oder auch Fleisch und Fisch essen. Manche Rohkost-Lehre erlaubt sogar Gekochtes und Gebratenes. Argumente finden sich für jedes Konzept und jede Rohkost-Richtung hat mindestens einen berühmten Vertreter. Zum Beispiel die Urkost nach Franz Konz, das Fit for life-Konzept von Marilyn und Harvey Diamond, Helmut Wandmakers Sonnenkost oder die 80/10/10 Diet nach Dr. Douglas N. Graham. Und manches Konzept baut sogar auf einem anderen auf – da verliert man schnell den Überblick…
Die 12 wichtigsten Raw Food Konzepte in aller Kürze:
- Urkost (Franz Konz): vegane Rohkost mit hohem Wildgrün-Anteil
- Sonnenkost (Helmut Wandmaker): vegane Rohkost mit hohem Obstanteil (mindestens 75%)
- Evers-Diät (Dr. Joseph Evers): omnivor, auch Vollkornbrot, Rohmilchbutter, Fleisch und Fisch sind erlaubt
- Schnitzer-Kost (Johann Georg Schnitzer): vegan bzw. ovo-lacto-vegetabil mit viel Getreide, Hülsenfrüchten und Wurzelgemüse
- Primal Diet (Aajonus Vonderplanitz): omnivor, kohlenhydratarm, erlaubt sind auch tierische Produkte wie rohes Fleisch und Rohmilchprodukte
- Natürliche Gesundheitslehre (Natural Hygiene): 3 Richtungen: vegan, vegetarisch und omnivor, alle mit viel pflanzlicher Rohkost
- Fit for life (Harvey und Marilyn Diamond): omnivor, 70% Obst und Gemüse, 30% Getreideprodukte und verarbeitetes Fleisch
- 80/10/10 Diet (Dr. Douglas N. Graham): vegane Rohkost mit hohem Früchte- und Salat-Anteil
- Bircher-Benner-Kost (Dr. Maximilian Oskar Bircher-Benner): vegetarisch mit hohem Rohkost-Anteil
- Vitalstoffreiche Vollwertkost (Dr. Max Otto Bruker): vegetarisch mit viel Rohkost, Vollgetreide und tierischen Fetten
- Gießener Konzeption der Vollwerternährung (Dr. Karl von Koerber, Prof. Claus Leitzmann und Thomas Männle): omnivor, 50% Rohkost-Anteil, ansonsten auch gering verarbeitete Nahrung
- Waerland-Kost (Are Waerland): vegetarisch mit hauptsächlichem Rohkost-Anteil, auch Milchprodukte stehen auf dem Speiseplan
- Erfahren sie mehr über die 12 wichtigsten Rohkost-Richtungen in unserem Überblick.
Raw Food bietet eine riesige Vielfalt
So unterschiedlich die verschiedenen Raw Food Richtungen auch sind, eines haben sie alle gemeinsam: einen hohen bis 100-prozentigen Anteil an veganer Rohkost. Das führt zu der Frage, was man denn da eigentlich essen kann. Ganz einfach: alles das, was roh genießbar ist!
Das alles können Sie essen
- Alle Früchte- und Obstsorten, egal ob heimisch, exotisch, frisch oder getrocknet
- Alle Gemüsesorten, die in rohem Zustand unbedenklich sind
- Wildkräuter und Wildblumen
- Kräuter und Gewürze (Achtung: viele Gewürze werden über Rohkost-Temperatur getrocknet)
- Nüsse, Kerne und Samen
- Sprossen (am besten selbst gezogen)
- Hochwertige, kaltgepresste Öle
- Getreideflocken (eingeweicht und selbst gequetscht)
- Eier und Produkte aus Rohmilch für Vegetarier
- Rohe Fleischprodukte und roher Fisch für Omnivore
Wichtige Geräte für die Raw Food Küche
Der Raw Food Tisch ist reich gedeckt und bietet Ihnen viel Abwechslung. Die Bandbreite reicht vom bunten Gemüseteller bin hin zur Gourmet Rohkost. Verschiedene Techniken eröffnen Ihnen unzählige Möglichkeiten für die Zubereitung Ihrer Speisen.
Spiralschneider
Raw Food Spaghetti aus Zucchini, Kohlrabi oder Möhren können Sie ganz leicht mit einem Spiralschneider selbst herstellen. Verschiedene Aufsätze ermöglichen Ihnen unterschiedliche „Pasta“-Arten. Kreieren Sie Ihre eigenen Tagliatelle, Vermicelli oder Gemüse-Girlanden.
Obst- und Gemüsehobel
Mit einem guten Hobel verwandeln Sie Zucchini, Äpfel, Rettich und sogar weiche Tomaten in gleichmäßige Scheiben, Würfel oder Stifte. Machen Sie Ihre Raw Food Salate in Sekundenschnelle zu einem Augenschmaus. Sie können auch gleichmäßige Obst- und Gemüsescheiben für Ihr Dörrgerät zubereiten.
Keimglas oder Keimgerät
Keimlinge und Sprossen sind ein wunderbarer Nährstoff-Lieferant. Ob als Bestandteil verschiedener Salate, als Füllung oder Topping: Sie gehören einfach in die Raw Food Küche. Mit einem Keimglas oder Keimgerät ziehen Sie ganz einfach Ihre eigenen Sprossen und Keimlinge.
Diese Saaten eignen sich besonders gut zum Keimen: Adzukibohnen, Alfalfa, Bockshornklee, Brokkoli, Chiasamen, Dinkelgras, Erbsen, Gerstengras, Hafer, Hirse, Kichererbsen, Kürbiskerne, Linsen, Mungbohnen, Quinoa, Radieschen, Rettich, und Weizengras.
Unser Zubehör zum Sprossenziehen
Mixer
Ein Gerät, das in der Rohkost-Küche täglich zum Einsatz kommt, ist der Mixer. Wenn Sie kleine Mengen Dip, Dressing, Salsa oder Sauce herstellen möchten, ist ein Blender absolut ausreichend. Für Smoothies, Suppen, Eiscreme, Nussmilch, hartes Obst, faseriges Gemüse und wenn Sie generell größere Mengen herstellen, ist ein PS-starker Hochleistungsmixer die bessere Wahl.
Dörrautomat
Ein Dörrautomat oder Dörrgerät verwenden Sie für zwei Dinge: das schonende Trocknen von Obst, Gemüse und Kräutern und die Zubereitung von Gourmet Raw Food. Sie können bei niedrigen Temperaturen zwischen 42 und 50°C Obst und Gemüse schonend trocknen und haltbar machen. Oder Sie bereiten sich im Dörrautomaten eine Raw Food Pizza, mariniertes Gemüse oder Rohkost-Brot zu.
Entsafter
Mit einem Entsafter oder einer Saftpresse bereiten Sie sich vitaminreiche Fruchtsäfte zu, können verschiedene Obst- und Gemüsesorten kombinieren oder Weizengrassaft herstellen. Entscheiden Sie spontan, worauf Sie Lust haben – diese Flexibilität kann Ihnen ein gekaufter Saft niemals bieten.
Fermentation – gesunder Genuss leicht gemacht
Fermentiertes Gemüse ist sehr gesund. Es enthält eine Fülle an Milchsäurebakterien, Enzymen, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Und das Beste ist: Die Zubereitung ist denkbar einfach. Denn den größten Teil der Arbeit übernimmt das Gemüse selbst: die Vergärung.
Für selbst gemachtes Sauerkraut benötigen Sie nur zwei Zutaten: Weißkohl und Salz. Mit Wasserkefir oder Kombucha bereiten Sie sich leckere Ferment-Getränke zu. Auch für Nusskäse oder Nussjoghurt gibt es die passenden Probiotika.
Grüne Smoothies – Blattgemüse in seiner schönsten Form
Grüne Smoothies sind süße, cremige Drinks aus dem Mixer. Sie bestehen aus Früchten und Blattgemüse, manchmal auch mit Kräutern oder Wildkräutern kombiniert. Anders als beim Saft verwenden Sie ganze Früchte und Blätter, wodurch Sie das gesamte Spektrum der Nähr- und Vitalstoffe ausschöpfen.
Grüne Smoothies sind schnell zubereitet und lassen sich überall genießen – zu Hause, im Büro oder auf einem Ausflug. Die leckeren Vitaminbomben sind eine wunderbare Ergänzung für Ihren Speiseplan und alles, was Sie für die Zubereitung brauchen, sind frische Zutaten, ein PS-starker Mixer und ein wenig Kreativität.
Grundrezept für einen grünen Smoothie
Die Anteile von Früchten und grünen Blättern sollten etwa gleichgroß sein. Einsteiger können mit einem größeren Obstanteil beginnen und den Blattgrünanteil allmählich erhöhen. Je nachdem, ob Sie Ihren grünen Smoothie dicker oder flüssiger mögen, geben Sie entsprechend Flüssigkeit dazu. Mit einem Hochleistungsmixer gelingen Ihnen cremige Smoothies in 30 bis 60 Sekunden. Ein einfacher Haushaltsmixer braucht etwas länger und die Konsistenz Ihres Smoothies ist weniger cremig.
1. Wählen Sie ein grünes Blattgemüse
Nehmen Sie für den Smoothie nur den weichen Teil der Blätter, den Sie um den Finger wickeln können. Geeignete Gemüsesorten sind zum Beispiel Mangold, Spinat, Grünkohl, Feldsalat, Eichblatt, Rucola, Kräuter oder Wildkräuter.
Tipp: Verwenden Sie jeden Tag ein anderes grünes Blattgemüse und wechseln zwischen mindestens sieben verschiedenen Sorten. Durch die größere Auswahl steigt die Nährstoffvielfalt.
2. Wählen Sie eine bis zwei Obstsorten
Beliebte heimische Obstsorten sind zum Beispiel Äpfel, Birnen, Erdbeeren, Himbeeren, Kirschen und Pflaumen. Auch Ananas, Bananen, Mangos, Orangen oder Nektarinen werden gerne genommen. Kaufen Sie nach Möglichkeit saisonale, biologisch angebaute Obstsorten aus Ihrer Region.
Tipp: Ein guter Mixer püriert sogar das Kerngehäuse von Äpfeln und Birnen cremig.
3. Optional: Superfoods und Trockenfrüchte
Werten Sie Ihren Grünen Smoothie mit sogenannten Superfoods auf. Zu ihnen zählen bestimmte Früchte, Gemüse, Kräuter und Algen, die über eine besonders hohe Nährstoffkonzentration verfügen. Sie können sie in natürlicher, getrockneter oder Pulverform in Ihren Smoothie geben.
Trockenfrüchte sind eine schöne Zugabe, wenn Sie es gerne etwas süßer mögen. Weichen Sie die Früchte vorher einige Zeit ein und verwenden Sie auch das Einweichwasser für Ihren Smoothie.
4. Wählen Sie eine Flüssigkeit
Geben Sie zum Schluss eine Flüssigkeit dazu. Das kann klares Wasser sein, Fruchtsaft, kalter Tee, eine selbst gemachte Nussmilch oder Kokoswasser.
Raw Food im Alltag
Bei der Rohkost Ernährung geht es nicht darum, sich zu 100 Prozent von Raw Food zu ernähren. Jeder Apfel zwischendurch, jeder Salat in der Mittagspause ist ein Gewinn für den Körper. Ersetzen Sie auch mal eine ganze Mahlzeit durch Raw Food.
Die Auswahl ist gigantisch: Genießen Sie Gemüse, Früchte, Beeren, Nüsse, Samen, Sprossen, Pilze, Algen und Wildpflanzen. Die richtige Kombination verschiedener Lebensmittel ist entscheidend, um eine möglichst breite Nährstoffpalette abzudecken. Einseitiges Essen kann zu Mangelerscheinungen führen. Aber das ist ja bei allen Ernährungsformen so.
Clean Eating – ein umweltfreundlicher Trend
Clean Eating ist ein Food-Trend, bei dem nur „saubere“ Lebensmittel auf den Tisch kommen. Das heißt, alles, was eingeschweißt oder in Plastik verpackt ist, wird gestrichen. Natürlich gehört noch mehr dazu, als der bloße Verzicht auf Verpackungsmüll.
Die Idee hinter dem Clean Eating ist, dem Körper das zu geben, was er braucht, ohne ihn unnötig zu belasten. Deshalb werden auch Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker, Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe verbannt. Kochsalz und Zucker sollen reduziert, künstliche Süßstoffe gemieden werden.
Stattdessen kommen viel frisches Obst und Gemüse der Saison und gute, ungesättigte Fette auf den Tisch – und zwar in vielen Mahlzeiten mit kleinen Portionen. Das morgendliche Frühstück ist eine Pflichtveranstaltung, um die Energiereserven des Körpers aufzufüllen. Getrunken wird viel Wasser, Alkohol ist tabu.
Soul Food – Genuss für Leib und Seele
Seinen Ursprung hat der Begriff Soul Food in der traditionellen, afroamerikanischen Küche der Südstaaten – eine fleischlastige Küche mit viel Fett und Zucker. Chicken Wings und Spare Ribs haben hier ihre Wurzeln.
In der Rohkost bedeutet Soul Food etwas anderes. Hier geht es um leichten Genuss für Körper und Seele, eine Küche ohne viel Aufwand, die gut schmeckt und glücklich macht. Manche empfinden Smoothies als ihr Soul Food, andere gönnen sich gerne ein Stück Rohkost Kuchen, eine süße Creme, Raw Chocolate oder eine große Portion ihrer Lieblings-Früchte.
Keimling Naturkost wünscht Ihnen viel Genuss und blühende Gesundheit!
- 30 Tage Rückgaberecht
- Kostenloser Versand ab 80 €
- Ratenzahlung möglich
Unsere Produkte sind frei von tierischen Bestandteilen. Aus Liebe zur Natur und zu Ihrer Gesundheit.
An unsere Produkte setzen wir höchste Ansprüche. Gentechnik und Bestrahlung sind ebenso tabu wie Trocknungstemperaturen über 45° C.
Nichts ist so vollkommen wie die Natur! Genießen Sie Produkte maximaler Naturbelassenheit, ohne synthetische Vitaminzusätze, Konservierungsstoffe oder Füllmittel.
Keimling Naturkost hat sich schon vor vielen Jahren für einen konsequenten Verzicht auf Palmöl entschieden. Unser Sortiment ist zu 100% palmölfrei.
Unsere Zulieferer betreiben kontrollierten ökologischen Landbau. Das heißt, kein synthetischer Pflanzenschutz, keine Mineraldünger und erst recht keine Gentechnik.