Nachhaltiger Vorrat: Trockenlebensmittel richtig lagern
Eine durchdachte Vorratshaltung zu Hause spart Zeit und Geld. Durch die richtige Lagerung können Lebensmittel länger haltbar gemacht werden. Wie das geht und was dabei zu beachten ist, erfährst du in diesem Artikel.
Haferflocken, Trockenfrüchte, Keimsaaten oder Nüsse – ein Vorrat zu Hause ist nicht nur praktisch, sondern lässt ebenso bares Geld und einiges an Zeit sparen. Denn überflüssige Doppeleinkäufe und Wege können vermieden, aber auch Sonderangebote und der Kauf von ökologischen Großpackungen genutzt werden. Doch damit ein Vorrat wirklich länger haltbar und somit auch nachhaltig ist, sollte er gut durchdacht sein! Durch die richtige Lagerung lassen sich Lebensmittel länger haltbar machen und stehen damit unabhängig von Zeit und Saison zur Verfügung. Trockene Lebensmittel wie etwa Getreide, Getreideprodukte oder Hülsenfrüchte sind lange lagerfähig und bilden die Basis einer guten Vorratshaltung.
Was wie gelagert werden muss, hängt vom jeweiligen Lebensmittel ab
Grundsätzlich sollten alle für den Vorrat gedachten Lebensmittel trocken, kühl und lichtgeschützt verstaut werden. Was viele nicht unbedingt wissen: Auch trockene Lebensmittel sind sehr lichtempfindlich und können mitunter austrocknen und damit ungenießbar werden. Je nach Zucker- und Salzgehalt der Produkte liegt die optimale Feuchtigkeit bei circa 5 bis 15 Prozent und garantiert eine gute Haltbarkeit.
Mit dieser einfachen Checkliste lässt sich die Vorratshaltung perfekt umsetzen:
Übersichtlich lagern:
Um nicht den Überblick zu verlieren, sollten die Vorräte möglichst an einem Ort gelagert werden. Zur Aufbewahrung eignen sich insbesondere Schränke mit Schubladen und Auszügen, denn hinter Schranktüren verschwinden die Lebensmittel nämlich ziemlich leicht im hinteren, nicht mehr sichtbaren Bereich.
Trockene und geschlossene Verpackung:
Trockenvorräte sollten unbedingt in geschlossenen Küchenschränken gelagert werden. Feuchtigkeit und ein intensiver Lichteinfall beeinträchtigen die Qualität und Haltbarkeit der Lebensmittel. Am besten werden die Trockenlebensmittel in der geschlossenen Originalverpackung verwahrt. Angebrochene Verpackungen können zusätzlich in transparenten, luftdicht verschließbaren Vorratsdosen aufbehalten werden. Um den Inhalt und die tatsächliche Menge des jeweiligen Lebensmittels von außen gut zu erkennen, ist ein kleiner Hinweisaufkleber auf der Außenverpackung sehr hilfreich.
First in – first out:
Neu eingekaufte Vorräte finden ihren Platz hinten, damit zuallererst ältere Lebensmittel zuerst verbraucht werden. Vorräte, die häufig oder sogar täglich verwendet werden, sollten in Griffnähe sortiert werden.
Zutaten thematisch sortieren:
Ob Backzutaten, Frühstück oder auch das Lieblingspizzarezept lassen sich bestimmte Zutaten in übersichtliche Boxen sortieren. So sind nicht nur alle notwendigen Zutaten bei Bedarf direkt griffbereit, sondern ist auf einen Blick auch gleich ersichtlich, ob bestimmte Zutaten fehlen und nachgekauft werden müssen.
Im Kreislauf:
Alle Vorräte sollten regelmäßig auf das MHD, den Zustand der Verpackung und einen möglichen Schädlingsbefall kontrolliert werden. Lebensmittel, die kurz vor dem Ablaufdatum stehen, sollten – wie schon weiter oben beschrieben – zuerst verbraucht und anschließend nachgekauft werden. So entsteht ein Kreislauf, in dem sich der Vorrat automatisch immer wieder erneuert.
Die Gründe für einen Lebensmittelvorrat sind sehr vielfältig: Vor allem die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie praktisch eine Grundausstattung mit haltbaren Lebensmitteln sein kann. Aber auch Stromausfälle, Alltagshektik oder ein unvorhergesehener Besuch machen den Vorrat zum Retter in der Not. Viele Lebensmittel lassen sich sehr lange und problemlos lagern. Sinnlos- und Spontankäufe lassen sich durch eine gut organisierte Vorratshaltung vermeiden und helfen, keine Lebensmittel zu verschwenden und auch Verpackungsabfälle einzusparen.