Grüne Ostern – die Feiertage fair, vegan und Zero Waste genießen

Ostern ist neben Weihnachten auch ein Fest der Liebe und Gemeinschaft. Mit Kleinigkeiten und Mitbringseln wird sich gegenseitig beschenkt, bunte Osternester befüllt und für den Suchspaß versteckt.
Heute zeigen wir, wie sich die Ostertage nachhaltige und fair feiern lassen – mit natürlicher Deko, ohne Verpackungsmüll und fairen Leckereien.
Individuelle Oster-Deko basteln
Eine schöne Osterdeko lässt sich ganz einfach und umweltfreundlich basteln, dafür braucht es nur ein bisschen Kreativität. So entstehen aus Papierrollen lustige Osterhasen oder Figuren. Statt des üblichen Papiergras kann man natürliches Ostergras aus Sommergerste oder Katzengras nehmen. Auch Kresse eignet sich wunderbar und lässt sich danach gut snacken. Frische Blumen zaubern den Frühling auf den Tisch. Die Pflanzen lassen sich nach den Ostertagen auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten verpflanzen, die Zwiebel sogar nach dem Abblühen trocknen und für nächstes Jahr aufheben, wie zum Beispiel Hyazinthen.
DIY-Papier-Eier für den Osterstrauß
Aus ausrangierten Büchern kleine Papiereier ausschneiden. Die einzelnen Eier zusammennähen oder kleben. Und anschließend im Osterstrauß dekorieren.
Oder ein Osternest aus einem alten T-Shirt basteln? Dafür braucht es einfach nur ein altes T-Shirt, eine Stoffschere, eine Häkelnadel und Wollnadel. Den unteren Rand vom T-Shirt abtrennen und dann circa 1,5 cm breite Streifen anschneiden (ABER nicht abtrennen!). Dann die Streifen etwas in die Länge ziehen und zu einem Knäuel aufwickeln. Nun lässt sich mit einer Häkelnadel das Textilgarn in Kreisrunden zu einem Körbchen häkeln.
→ Die Körbchen lassen sich zum Beispiel mit kleinen Büchern aus der Bücherbox befüllen oder auch mit kleineren Gläsern gefüllt mit leckeren Trockenfrüchten, Energiebälle, Kekse, Fruchtleder und Fruchtgummis.
Naschen mit gutem Gewissen
Osterhasen und Schokohasen gehören in jedes Osternest - und lassen nicht nur Kinderherzen höher schlagen. Kein Wunder, dass Millionen von Schokohasen für die Osterzeit vom Band rollen. Doch Schokolade ist nicht gleich Schokolade! Beim Einkauf sollte unbedingt auf Bio- und Fairtrade-Siegel geachtet werden. Nur diese Zeichen garantieren die Einhaltung bestimmter sozialer, ökologischer und ökonomischer Kriterien beim Anbau und der Verarbeitung des Kakao. Und auch hier lassen sich Verpackungsabfälle einsparen: Unverpackt- und ausgesuchte Biomärkte bieten ihre Schokofiguren ohne lästige Alufolie an bzw. in biologisch abbaubaren Umverpackungen. Oder Sie stellen selber Ihre roh-vegane Schokolade her.
Kleine Mitbringsel machen Freude und schonen die Umwelt
Je nach Region und Witterung fängt ab Mitte März der Bärlauch an aus dem Waldboden zu sprießen. Sobald die Magnolien blühen und Osterglocken aufgehen, sprießen auch die saftigen, nach Knoblauch riechenden Blätter aus dem Waldboden. Bärlauch sollte am besten gleich nach dem Sammeln verarbeitet werden. Es schmeckt köstlich in Risotto, Nudeln und Salat. Würziges Pesto oder vegane Bärlauchbutter sind leckere Mitbringsel zum Osterbrunch. Die Sammelsaison ist allerdings nur von kurzer Dauer. Sobald das auch als wilder Knoblauch bekannte Kraut blüht, werden die Blätter ungenießbar.
Oder vielleicht den Osterspaziergang mit einem Besuch in einem Hofladen in der Region verbinden? Heimische Hofläden sind nicht nur ein Erlebnis, sondern verwöhnen kulinarisch mit dem Besten aus der Region und der Saison. Und ganz nebenbei unterstützt jeder Einkauf die regionale Landwirtschaft.
→ Kleinigkeiten wie Spielzeug, Bücher oder Praktisches für den Balkon und Garten bringen auch aus Second Hand große Freude. Und wer der Umwelt noch mehr Gutes tun möchte, kann auch einfach Patenschaften für Bienen, Blühwiesen, Naturschutzgebiete und Wildtierstationen verschenken.