Vegane Weihnachtsplätzchen - so gelingen sie am besten
Die vegane Weihnachtsbäckerei ist einfach und lecker. Mit den richtigen Tipps und Tricks sowie hochwertigen Zutaten kannst du köstliche Plätzchen zaubern, die nicht nur vegan, sondern auch gesund sind. Frohes Backen und eine besinnliche Weihnachtszeit!
Autor: Lea Green
Vegane Weihnachtsplätzchen - so gelingen sie am besten
Wenn du bunt gefüllte Plätzchenteller in der Vorweihnachtszeit liebst, ist jetzt der
beste Zeitpunkt, mit dem Keksebacken zu beginnen. Denn der Duft nach Zimt, Vanille
und Nelken ist eine wunderbare Einstimmung auf Fest- und Feiertage und mit
köstlichen Plätzchen wird jeder gerne verwöhnt. Damit wirklich alle gerne zugreifen,
ist veganes Backen in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Deshalb zeigen
wir dir heute unsere besten Tipps, Bio-Zutaten und Küchen-Accessoires, mit denen dir
vegane Weihnachtsplätzchen mühelos gelingen.
Was es zu beachten gilt
Veganes Backen bedeutet, keine tierischen Erzeugnisse wie etwa
Milchprodukte, Eier, Butter, Honig oder Gelatine zu verwenden.
Dennoch ist es kein Problem, rein vegane Plätzchen mit einer saftigen
und mürben Konsistenz zu backen, eine gute Bindung zu erreichen
und traditionelle Rezepte mit den richtigen Tricks anzupassen. Denn
die Zutaten für viele Plätzchenklassiker, wie Vanillekipferl,
Marmeladenkekse oder Zimtsterne können relativ einfach angepasst
werden oder du probierst einmal ganz neue Plätzchenideen, die du
vielleicht noch nie probiert hast.
Backen mit gesundem Twist
Eine schöne Idee ist es auch, deine Plätzchen in diesem Jahr
zusätzlich mit einem „gesunden Twist“ zu versehen, also besonders
hochwertige Bio-Produkte, nährstoffreiche Süßungsalternativen und
gesunde Fette zu verwenden. Reichere deine Plätzchen z.B. mit
wertvollen Nüssen oder nährstoffreichen Samen an, süße sie mit
Agavendicksaft statt Haushaltszucker, verwende proteinreiches
Nussmus als sinnvolle Fettalternative oder ersetze Zuckerstreusel
durch mineralstoffreiche Kakaonibs.
Unsere 5 veganen Backtipps für dich
Mit den nachstehenden Tipps zeigen wir dir, wie auch du herrliche vegane
Weihnachtsplätzchen machst, die ein „gesünderes Naschen“ erlauben und deine Liebsten
garantiert begeistern werden.
Tipp 1: Milch-Ersatz
Grundsätzlich kannst du beim veganen Backen auf vielfältige pflanzliche Milchalternativen
zurückgreifen. Die Mengenangabe kann bei pflanzlichen Alternativen in der Regel 1:1
übernommen werden. Am besten eignen sich hierfür Haferdrink, Mandeldrink, Reisdrink und
Sojadrink, wobei Milchersatzprodukte allgemein, wie z.B. auch vegane Quark- oder
Joghurtalternativen, auf Sojabasis ein besonders gutes Backergebnis liefern.
Vielleicht hast du ja auch schon Mal darüber nachgedacht,
Pflanzenmilch ganz einfach selbst herzustellen? Mit dem
vollautomatisierten Nuss- und Sojamilchbereiter „Soyabella“ kannst
du dir jederzeit zu Hause laktose- und cholesterinfreie
Milchalternativen zubereiten. Selbstgemachte Milchalternativen auf
Nuss- oder Sojabasis sind um ein vielfaches günstiger als
Fertigprodukte und obendrein kannst du mit dem Sojabella auch
wunderbare Suppen machen.
Tipp 2: Ei-Ersatz
Eier kommen beim weihnachtlichen Backen besonders oft zum Einsatz. Doch auch hier
kannst du auf eine Vielzahl natürlicher und gesunder Alternativen zurückgreifen. Es gilt nur
zuerst zu überlegen, welche Funktion dem Ei in deinem Rezept zukommt.
Wird das Ei als Bindemittel eingesetzt, eignen sich statt dessen z.B.
geschrotete Leinsamen oder Chiasamen. Lasse dafür pro Ei ca. 1,5 Esslöffel
Lein- oder Chiasamen mit 2-3 EL Wasser kurz quellen. Bei leichterer Bindung
und Teigen, die besonders saftig sein sollen, eignen sich außerdem Apfel- oder
Bananenmus als Ei-Ersatz.
Benötigst du eine hohe Bindekraft in deinem Gebäck, kannst du indische
Flohsamenschalen verwenden. Die gesunden Schalen dieser
Wegerichpflanze quellen um ein vielfaches ihres Volumens auf, erzeugen
eine starke Bindung und sind zugleich eine Wohltat für die Verdauung. Je
nachdem, wie saftig dein Gebäck werden soll, mischt du diesen Ei-Ersatz mit
der drei- oder vierfachen Menge an Wasser an.
Bei lockeren, luftigen Teigen sowie Eischnee-Ersatz sollte man Aquafaba verwenden. Dieses
stellst du her, indem du das stärkehaltige Kochwasser von Kichererbsen oder Bohnen mit
einem leistungsstarken Rührgerät schaumig aufschlägst.
Wenn du Gebäck schön bräunen willst und möchtest, dass es nach dem Backen glänzt,
bestreiche es statt mit Eigelb mit einer Mischung aus 3 EL Pflanzenmilch und 1 EL
Agavendicksaft. Diese Mischung kannst du auch verwenden, wenn z.B. Hagelzucker oder
andere Lebensmittelverzierungen beim Backen auf deinen Keksen halten sollen.
Agavendicksaft ist außerdem eine angenehm nach Karamell schmeckende Alternative zu
Honig.
Tipp 3: Butter-Ersatz
Statt Butter tierischen Ursprungs zu verwenden, kannst du zu einer der rein pflanzlichen
Alternativen greifen, die zahlreich angeboten werden. Ob vegane Margarine oder veganes
Butterstück, auf Soja- oder Haferbasis – hier kannst du die freie wählen.
Wichtig ist hingegen, eventuell den Fettgehalt in deinem veganen Gebäck ein wenig
auszugleichen. Denn viele vegane Buttersorten oder Öle enthalten etwas weniger Fett als
tierische Butter. Daher solltest du möglicherweise etwas mehr davon verwenden, um die
gewünschte Textur zu erreichen.
Wenn der Butteranteil im Originalrezept nicht so hoch ist, kannst du diese
außerdem durch natives Kokosöl ersetzen. Der hohe Gehalt an kostbarer
Laurinsäure verleiht deinen Plätzchen einen zusätzlichen Vitalstoffkick.
Für eine besonders angenehme Konsistenz und gute Bindung, kannst du
Butter oftmals durch hochwertiges, feines Nussmus ersetzen. Wenn du einen
Hochleistungsmixer, wie z.B. den Blendtec Classic 575 verwendest, kannst du
Nussmus jeglicher Art ganz einfach selbst herstellen und dabei natürlich auch
jede Menge Geld sparen. Die Nüsse werden dafür einfach im Mixer zu feinem
Mus püriert. Wenn du einen intensiven Nussgeschmack bevorzugst, kannst du
sie zuvor auch ohne zusätzliches Öl in der Pfanne oder im Ofen ein wenig
anrösten.
Tipp 4: Triebkraft
Manchmal werden vegane Kekse ein wenig fester und kompakter als ihr klassisches, nichtveganes
Pendant. Um das zu verhindern, solltest du deine Teige auf keinen Fall
„überrühren“. Denn werden sie lange und kräftig gerührt, kann dies dazu führen, dass der
Teig zäh und das Gebäck hinterher wenig fluffig wird. Rühre deine Teige stets nur so lange,
bis die Zutaten gut miteinander vermischt sind und verwende einen Schneebesen oder
Kochlöffel anstelle einer Küchenmaschine. Ausnahmen bilden hier lediglich Hefeteige, die
langes, intensives Kneten erfordern.
Ein weiterer Trick für fluffig-feine Kekse ist es, zusätzlich zum Backpulver einen halben
Teelöffel Natron sowie ein klein wenig Apfelessig oder Zitronensaft zum Teig zu geben. So
gehen Plätzchen und Gebäck besonders gut auf und werden schön fluffig.
Tipp 5: Nährstoff-Boost mit schöner Deko
Viele Plätzchen werden außerdem mit Kakao zubereitet oder nach dem Backen mit
Schokolade verziert. Auch hier gibt es große Unterschiede bei Qualität und Inhaltsstoffen.
Wähle für schokoladiges Gebäck auf jeden Fall hochwertiges Kakaopulver, das reich an
Mineralstoffen ist und verziere es mit Kakaonibs oder geraspelter Rohkost-Bitterschokolade,
anstelle industrieller Vollmilchschokolade voller Zucker.
Viel Spaß beim veganen Backen
Wie du siehst, muss die vegane Weihnachtsbäckerei keineswegs kompliziert sein. Mit den
richtigen Ersatzprodukten, cleveren Küchenhelfern und ein wenig Übung kannst du köstliche
Plätzchen und Leckereien zaubern, die sowohl deine veganen als auch nicht-veganen Gäste
begeistern werden.
Wenn du deinen Plätzchenteller zum Schluss zusätzlich bereichern und noch
bunter und vielfältiger gestalten möchtest, kannst du ihn
außerdem mit herrlichen Trockenfrüchten und
wunderbarem Konfekt komplettieren. Und für Schoko-
Naschkatzen sind unsere veganen Schoko-Bites mit
Marzipan, Kokos, Mango und Ananas eine tolle
Überraschung.
Probiere es aus und lasse dich von der Vielfalt veganer Weihnachtsleckereien überraschen.
Jetzt haben wir noch einen wunderbaren Plätzchenklassiker für dich, den du kinderleicht
vegan backen kannst: Vanillekipferl!
Frohes Backen und eine besinnliche Weihnachtszeit!