Folsäure
Folsäure erfüllt wichtige Aufgaben im Eiweißstoffwechsel. Sie spielt damit eine maßgebliche Rolle bei sämtlichen Wachstums- und Entwicklungsprozessen im menschlichen Organismus sowie an der Freisetzung von Energie aus der Nahrung.
Im Knochenmark unterstützt Folsäure die Bildung von roten Blutkörperchen. Sie ist außerdem an der Produktion von Nukleinsäuren beteiligt, die Träger unserer Erbinformationen sind. Folsäure ist daher für die Teilung und Neubildung von Zellen unerlässlich. Ihren Namen hat die Folsäure übrigens von dem lateinischen Begriff folium (= Blatt), in Anlehnung an die Spinatblätter, aus denen dieses Vitamin erstmals isoliert wurde.
Worin ist Folsäure enthalten?
In grünem Blattgemüse und Salat, Spinat, Tomaten, Orangen, Erdbeeren, Zuckermelonen, Aprikosen, Nüssen und Samen sowie Kartoffeln.
Wozu dient Folsäure?
Folsäure ist hauptsächlich für die Bildung von Schleimhäuten und Blutkörperchen verantwortlich. Außerdem hilft sie beim DNA-, RNA- und Proteinstoffwechsel und beim Abbau der Säure Homocystein, die für das Herz-Kreislauf-System schädlich sein kann.
Bei ungeborenen Kindern ist Folsäure für eine gesunde Ausbildung der Wirbelsäule enorm wichtig. Aus diesem Grund ist es gerade für Schwangere von großer Bedeutung, dass ihr Speiseplan ausreichend folsäurereiche Lebensmittel enthält. Im Laufe einer Schwangerschaft verdoppelt sich der Folsäure-Bedarf der Mutter!
Bei stillenden Müttern steigert Folsäure den Milchfluss. Folsäure sorgt auch für kräftige Haare und Nägel. Da Folsäure bei sämtlichen Wachstumsprozessen des Körpers benötigt wird, hat sie einen direkten, positiven Einfluss auf die Entwicklung des Menschen.
Tipp:
Folsäure wird durch Licht, Hitze und Sauerstoff sehr schnell zerstört. Bei Lagerung bei Zimmertemperatur verlieren Salat und Gemüse bis zu 2/3 ihres Folsäuregehaltes. Also auch hier auf frische, regionale Produkte achten.